Bereits im September 2013 wurde die für den Führerschein-Sehtest relevante DIN 58220-6 neu herausgegeben und veröffentlicht. Sie enthält, bezogen auf den Führerschein-Sehtest minimale Änderungen in den Anforderungen an das Sehvermögen, sowie die englische Übersetzung.
Im Rahmen der europäischen Normungsarbeit stellt sich die Frage, ob – ebenso wie bei den Führerscheinklassen – eine europaweit einheitliche Sehschärfebestimmung – und -prüfung anzustreben ist. Bislang sind die Anforderungen an das Sehvermögen von Autofahrern in den europäischen Ländern sehr unterschiedlich geregelt. Eine Arbeitsgruppe auf europäischer Ebene soll nun das Thema bearbeiten, und entsprechende Vorschläge erarbeiten.
Eine wichtige Neuerung ergibt sich für alle Sehtester: In der alten DIN 58220-6 war festgelegt, dass der Prüfling 6 von 10 Landoltringen pro Auge erkennen musste, hiervon 3 gerade und 3 schräge Zeichen. In der neuen DIN 58220-6 fällt das Kriterium der geraden und schrägen Zeichen. Es ist nur noch definiert: der Sehtest ist bestanden, wenn 6 von 10 Sehzeichen richtig benannt wurden.